Worklog SeeingSharp 2: Unterstützung für WinUI 3 Desktop

SeeingSharp 2 on WinUI

Im März 2021 wurde die erste stabile Version von WinUI 3 zusammen mit Project Reunion 0.5 veröffentlicht. Vorher gab es bereits mehrere Preview-Releases von WinUI 3, welche einen ersten Blick auf das Framework ermöglicht haben. Nun aber durch das erste stabile Release ist ein guter Zeitpunkt zur Umsetzung der WinUI 3 Desktop Unterstützung in SeeingSharp 2 erreicht. Mit WinUI allgemein beschäftige ich mich schon länger, so basiert die Beispielapplikation von SeeingSharp 2 für die Universal Windows Plattform (UWP) bereits auf Komponenten von WinUI 2 [1]. WinUI 2 ist allerdings noch auf die UWP beschränkt, mit WinUI 3 entfällt diese Abhängigkeit. Mit der neuen Version des Frameworks ist es nun möglich, WinUI Komponenten direkt in einer Desktop-Applikation zu verwenden.

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Prism als Basis von modern strukturierten Applikationen

RK GpxViewer

Auf Prism wurde ich zum ersten Mal bei einem Vortrag bei der .Net Usergroup Regensburg aufmerksam – vor locker 10 Jahren. Zunächst wusste ich gar nicht, um was es sich genau handelt. Nach dem Vortrag und weiterer Recherche hat Prism aber die Art und Weise, wie ich Desktop- und Mobile-Applikationen strukturiert habe, maßgeblich beeinflusst. Ein wichtiger Punkt für mich damals war die Aufteilung einer großen Applikation in mehrere, lose miteinander gekoppelte Module und die dafür bereitgestellten Best Practices. Prism folgt dabei den Grundsätzen des MVVM-Patterns und erweitert dieses um weitere Werkzeuge wie CompositeCommand, dem bereitgestellten EventAggregator oder eben Basisklassen für Module. Zusätzlich wird ein DI-Container integriert. Für die Desktop-Applikation RK GPXviewer [1], welche ich gerade für die Planungen meiner Wander- und Fahrrad-Touren im Sommer baue, verwende ich die aktuelle Version von Prism und möchte hier in diesem Artikel einige Erfahrungen damit teilen.

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.Net 5 App Trimming am Beispiel MessageCommunicator

Packet

Das Tool MessageCommunicator (Siehe [1]) ist so konzipiert, dass es möglichst portabel sein soll. Idealerweise als schlichte Exe-Datei (bzw. ausführbare Datei auf Linux oder macOS). Mit dem Parameter PublishSingleFile ist das seit .Net Core 3.0 grundsätzlich möglich, einziges Problem ist lediglich die Größe der ausführbaren Datei. Man kann es sich aussuchen: Entweder man verteilt eine kleine Datei, setzt aber dann ein installiertes .Net am Zielsystem voraus, oder man hat eine größere Datei und bringt die Abhängigkeiten aus .Net direkt mit. Ich persönlich bevorzuge letzteres – es ist schlicht für alle Beteiligten einfacher, wenn eine Applikation möglichst wenig Voraussetzungen an das Zielsystem stellt. Mit den neuesten Funktionen rund um das App Trimming [2] kann an der Größe der zu verteilenden Dateien schrauben. In diesem Artikel möchte ich dazu meine Erfahrungen aus dem Projekt MessageCommunicator weitergeben.

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TCP-/IP Kommunikation testen per MessageCommunicator

MessageCommunicator

Dieses Projekt ist aus der Idee entstanden, ein Set an Klassen für einen einfachen TCP/IP basierten Nachrichtenaustausch mit den neusten Mitteln des .Net Frameworks zu machen. Hierbei werden verschiedene Formate dieser Nachrichten unterstützt, z. B. Erkennung einer Nachricht auf Basis eines Ende-Kennzeichens oder einer festen Länge. Ursprünglich ganz ohne GUI gedacht, habe ich dann doch eine auf dem Framework Avalonia basierte Oberfläche erstellt. Somit kann das Programm nicht nur auf Windows, sondern auch auf Linux oder MacOS verwendet werden. Daneben ist es ein gutes Beispiel dafür, wie vergleichbare Tools mit Avalonia entwickelt werden können. Der Quellcode befindet sich auf GitHub unter [1] und steht unter der freizügigen MIT-Lizenz.

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Talks auf der ADC 2020 in München

ADC 2020

Die Konferenz ADC 2020 fand trotz Corona statt und hat eine gute Plattform für Vorträge und Gespräche zu aktuellen Themen im .Net Umfeld geboten. Ich selbst war mit je einem Vortrag zum Thema WinUI und ASP.Net Core Blazor mit vor Ort in München. Die Coding-Beispiele beider Vorträge liegen entsprechend auf Github unter [1] und [2].

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Eingabevalidierung in Avalonia mit INotifyDataErrorInfo

Profil-Einstellungen

In den letzten Wochen habe ich mich wieder stärker mit der GUI im Projekt MessageCommunicator [1] beschäftigt. Diese ist hier komplett in Avalonia implementiert und damit ist die Anwendung für Windows, Linux und MacOS verfügbar. Neben einigen Styling-Anpassungen (Wechsel Light/Dark-Theme) habe ich auch eine Datenvalidierung mithilfe der auch in WPF beliebten INotifyDataErrorInfo Schnittstelle integriert. Diese Schnittstelle arbeitet ähnlich wie INotifyPropertyChanged und ermöglicht, asynchron je gebundener Eigenschaft Fehler an die GUI zu melden.

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Worklog SeeingSharp 2: Neuer Anstrich mit WinUI

Seeing# 2 UWP Beispiele

Die Beispielapplikation von Seeing# 2 für UWP Apps habe ich jetzt schon länger nicht mehr angerührt. Vorher habe ich die App sehr ähnlich der Beispielapplikation für WPF gestaltet. Hat an sich gut funktioniert, hat aber auch nicht viel mit UWP zu tun. Um die App etwas moderner wirken zu lassen, habe ich einige Controls aus dem WinUI 2 Projekt integriert und auch einige Elemente des FluentDesigns mit aufgenommen. Allem Voran das NavigationView Element, wie man es im Screenshot schon sieht. Insgesamt sind die neuen Funktionen recht leicht anzuwenden, einige blöde Fallen gibt es aber leider…

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PropertyGrid mit Avalonia

Profil-Einstellungen

Leider beinhaltet Avalonia selbst kein PropertyGrid. Eine kleine, eigene Implementierung ist aber zum Glück auch nicht so aufwändig wie es zunächst klingt. In meinem OpenSource-Projekt MessageCommunicator [1] bin ich genau diesen Weg gegangen. Die umgesetzten Funktionen sind zwar stark von den Anforderungen von MessageCommunicator getrieben, sie sollten aber in Bezug auf das PropertyGrid allgemeingültig verwendbar sein. Elemente wie TextBoxen für String-Properties, Eingabevalidierung und Gruppen-Überschriften werden schließlich auch von anderen Applikationen benötigt. Gerne kann meine Implementierung des PropertyGrid auch als Vorlage für andere Projekte oder ggf. einem eigenen OpenSource-Projekt speziell für das PropertyGrid vergleichbar zu PropertyTools [2] dienen.

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Cross-Plattform GUI mit C# und Avalonia

Logging

Es existieren einige Ansätze, um mit C# gleichzeitig für mehrere Plattformen eine GUI zu entwickeln. Xamarin.Forms etwa ist hier ein sehr bekanntes Beispiel. Etwas unbekannter ist das Framework Avalonia [1]. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Framework, bei dem die Oberflächen mit Xaml beschrieben und mittels des MVVM-Patterns mit der C#-Logik gekoppelt werden können. Anders als Xamarin.Forms setzt Avalonia auf einen komplett eigenen Rendering-Stack und nicht auf die Standard-Steuerelemente des jeweiligen Betriebssystems. Dadurch ist Optik und Verhalten der Applikationen auf allen Plattformen maximal gleich. Ich persönlich finde diesen Ansatz schon länger sehr spannend und habe mich in den letzten Monaten mehr mit Avalonia beschäftigt. Um für das Framework ein Gefühlt zu bekommen, habe ich eine kleine Applikation zum Senden/Empfangen von TCP/IP-Nachrichten damit gebaut [2]. Das Vorschaubild dieses Artikels ist ein Screenshot dieser Applikation.

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Worklog SeeingSharp 2: Styling für ModelViewer

ModelViewer

Dieses Wochenende ist für mich der ModelViewer von Seeing# wieder in den Fokus gerückt. Grund war ursprünglich, dass ich mehrere Detailinformationen zum geladenen 3D-Modell anzeigen wollte (z. B. Anzahl Polygone). Da ich dazu ein neues Fenster gemacht habe, habe ich bei der Gelegenheit auch das Styling des ModelViewers etwas überarbeitet. Für mich zunächst leichtes Neuland, da ich sonst eines der großen kommerziellen UI-Frameworks für WPF gewohnt bin. Nach etwas Recherche in der OpenSource-Welt und ein paar kleinen Testprojekten bin ich aber sehr positiv überrascht, wie gut und schnell man hier auch mit OpenSource-Komponenten zum Ziel kommt.

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